Über mich

Gesine Frölich
Malerei – Fotografie

Schon mit drei Jahren bemale ich die Fensterscheiben des Esszimmers, nicht gerade zur Freude meiner Mutter, denn das Malmittel ist die letzte Tinte für den Füllhalter.

Die wenigen Buntstifte, die ich besitze, sind mein Heiligtum; ich bemale jede Hausaufgabe mit passenden Ideen. Mit zehn Jahren schenken mir meine Eltern eine Nähmaschine. Mit viel Freude entstehen besondere Entwürfe – mit Stoffen aus Care-Paketen aus USA. Dann fange ich an, alte Stoffe zu bemalen und zu färben. In besonderen Modeschauen stelle ich freche Neuheiten vor.

1988 fällt meine Entscheidung gegen das Cellospielen und für die Malerei. Bei berühmten Malern, Grafikern und Bildhauern nehme ich Unterricht.

„Die Grundlage muss stimmen, damit ich aus dem Vollen schöpfen kann.“

Ich beschäftige mich mit Proportionen, Perspektiven, Kompositionen usw. Diese spielen nicht nur in der Malerei, sondern auch in der später dazugekommenen Fotografie eine wichtige Rolle.

Mit großen Ausstellungen mache ich mich bekannt, in vielen Großunternehmen hängen meine Bilder. In meinem Atelier und einer großen Galerie kommen Kunstfreunde zu Atelierausstellungen; Lesungen und Kammermusik umrahmen meine Arbeiten passend zum Thema des Abends. Dreißig Jahre lang unterrichte ich in meinem Atelier, ein Lehrvertrag führt mich an die Uni Eichstädt.

Meine Arbeitsweise

Heute male und fotografiere ich in Projekten, die ich in Büchern festhalte. Durch die fundierte Ausbildung im Bereich Fotografie bei Helga Partikel ist ein Medium zur Malerei und Grafik dazugekommen. Dies nütze ich kreativ, indem ich die Malerei mit der Fotografie verbinde.

Cogito ergo sum
ich denke also bin ich

Bezogen auf meine Kunst heißt das: Da ich bei der Kunst – nach dem Erlernen der technischen Grundkenntnissen – ich sein will und mich so in meiner Sprache ausdrücken möchte, muß ich erst denken und dann tun. Erst ist die Idee da. Dann ordne ich im Kopf die Materialien oder Lichtsituationen bei meiner Überlegung dazu und notiere mir das. Die Umsetzung benötigt danach viel weniger Zeit – abgesehen von Trocknungsprozessen bei der Malerei.

Meistens arbeite ich über viele Monate an einer Idee. Als Abschluss erstelle ich ein Buch und lasse es drucken.